Dienstag, 5. September 2006

Das Barometer und seine vielfältigen Funktionen

Das nun folgende war wirklich eine Frage, die in einer Physikprüfung an der Universität Kopenhagen gestellt wurde:
"Beschreiben Sie, wie man die Höhe eines Wolkenkratzers mit einem Barometer feststellt!"
Ein Kursteilnehmer antwortete: "Sie binden ein langes Stück Schnur an den Ansatz des Barometers, senken dann das Barometer vom Dach des Wolkenkratzers zum Boden. Die Länge der Schnur plus die Länge des Barometers entspricht der Höhe des Gebäudes."

Diese in hohem Maße originelle Antwort entrüstete den Prüfer dermaßen, daß er den Kursteilnehmer sofort entlassen wollte. Dieser appellierte an seine Grundrechte mit der Begründung, daß seine Antwort unbestreitbar korrekt war, und die Universität ernannte einen unabhängigen Schiedsrichter, um den Fall zu entscheiden. Der Schiedsrichter urteilte, daß die Antwort in der Tat korrekt war, aber kein wahrnehmbares Wissen von Physik zeige.
Um das Problem zu lösen wurde entschieden den Kursteilnehmer nochmals herein zu bitten und ihm sechs Minuten zuzugestehen, in denen er eine mündliche Antwort geben konnte, die mindestens eine minimale Vertrautheit mir den Grundprinzipien der Physik zeige.
Für fünf Minuten saß der Kursteilnehmer still, den Kopf nach vorne, in Gedanken versunken. Der Schiedsrichter erinnerte daran, daß die Zeit lief, worauf der Kursteilnehmer antwortete, daß er einige extrem relevante Antworten habe, aber sich nicht entscheiden könne, welche er geben sollte.
Als ihm geraten wurde, sich zu beeilen, antwortete er wie folgt:

"Erstens könnten Sie das Barometer bis zum Dach des Wolkenkratzers nehmen, es über den Rand fallen lassen und die Zeit messen, die es braucht, um den Boden zu erreichen. Die Höhe des Gebäudes kann mit der Formel H = 0,5 g x t im Quadrat berechnet werden. Das Barometer wäre dann allerdings dahin!
Oder, falls die Sonne scheint, könnten Sie die Höhe des Barometers messen, es hochstellen und die Länge seines Schattens messen. Dann messen Sie die Länge des Schattens des Wolkenkratzers, anschließend ist es eine einfache Sache, anhand der proportionalen Arithmetik die Höhe des Wolkenkratzers zu berechnen.
Wenn Sie aber in einem hohem Maße wissenschaftlich vorgehen wollen, könnten Sie ein kurzes Stück Schnur an das Barometer binden und es schwingen wie ein Pendel, zuerst auf dem Boden und dann auf dem Dach des Wolkenkratzers. Die Höhe entspricht der Abweichung der rationalen Wiederherstellungskraft T = 2 pi im Quadrat (l/g).
Oder, wenn der Wolkenkratzer eine äußere Nottreppe besitzt, würde es am einfachsten gehen, da hinauf zu steigen, die Länge des Wolkenkratzers in Barometerlängen abzuhaken und oben zusammenzuzählen.
Wenn Sie aber bloß eine langweilige und orthodoxe Lösung des Problems wünschen, dann können Sie selbstverständlich des Barometer benutzen, um den Luftdruck auf dem Dach des Wolkenkratzers und auf dem Grund zu messen und den Unterschied bezüglich der Millibare umzuwandeln, um die Höhe des Gebäudes zu berechnen.
Aber da wir ständig aufgefordert werden, die Unabhängigkeit des Verstandes zu üben und wissenschaftliche Methoden anzuwenden, würde es ohne Zweifel viel einfacher sein, an der Tür des Hausmeisters zu klopfen und ihm zu sagen: "Wenn Sie ein nettes neues Barometer möchten, geb' ich Ihnen dieses hier, vorausgesetzt Sie sagen mir die Höhe dieses Wolkenkratzers."

Der Kursteilnehmer war Niels Bohr, der erste Däne, der überhaupt den Nobelpreis für Physik gewann ...
fundan - 7. Sep, 17:36

Erinnert mich auch an....

Ist die Hölle exotherm oder endotherm?

Im folgenden eine wirklich gestellte Frage im Abschlußtest
Chemie der UNI Maynooth (Grafschaft Kildare, Irland).

Die Antwort eines Studenten war so "tiefschürfend", dass der
Professor sie seinen Kollegen nicht vorenthalten wollte und
über das Internet verbreitete, weshalb wir uns nun ebenfalls
darüber amüsieren dürfen.

Bonusfrage: Ist die Hölle exotherm (gibt Wärme ab) oder
endotherm (absorbiert Wärme)?

Die meisten Studenten mutmaßten mit Hilfe von Boyles Gesetz,
daß sich Gas beim Ausdehnen abkühlt und die Temperatur bei
Druck sinkt oder etwas in der Art. Ein Student allerdings
schrieb folgendes:

Zuerst müssen wir herausfinden, wie sehr sich die Masse der
Hölle über die Zeit verändert. Dazu benötigt man die Zahl der
Seelen, die in die Hölle wandern und die Zahl jener Seelen,
die die Hölle verlassen. Ich bin der Meinung, daß man mit
einiger Sicherheit annehmen darf, daß Seelen, die einmal in
der Hölle sind, selbige nicht mehr verlassen. Deswegen
verläßt keine Seele die Hölle. Bezüglich der Frage, wieviele
Seelen in die Hölle wandern, können uns die Ansichten der
vielen Religionen Aufschluß geben, die in der heutigen Zeit
existieren.

Bei den meisten dieser Religionen wird festzustellen sein,
daß man in die Hölle wandert, wenn man ihnen nicht angehört.
Da es mehr als nur eine dieser Glaubensbekenntnisse gibt und
weil man nicht mehr als einer Religion angehören kann, kann
man davon ausgehen, daß alle Seelen in die Hölle wandern.
Angesichts der bestehenden Geburts- und Todesraten ist zu
erwarten, daß die Zahl der Seelen in der Hölle exponentiell
wachsen wird.

Betrachten wir nun die Frage des sich ändernden Umfangs der
Hölle. Da laut Boyles Gesetz sich der Rauminhalt der Hölle
proportional zum Wachsen der Seelenanzahl ausdehnen muß,
damit Temperatur und Druck in der Hölle konstant bleiben,
haben wir zwei Möglichkeiten.

1. Sollte sich die Hölle langsamer ausdehnen als die Menge
hinzukommender Seelen, wird die Temperatur und der Druck in
der Hölle so lange steigen bis die ganze Hölle auseinanderbricht.

2. Sollte sich die Hölle schneller ausdehnen als die Menge
hinzukommender Seelen, dann werden Temperatur und Druck
fallen, bis die Hölle zufriert.

Welche der Möglichkeiten ist es nun?

Wenn wir Sandras Prophezeihung miteinbeziehen, die sie mir
gegenüber im ersten Studienjahr geäußert hat - nämlich, daß
"es in der Hölle ein kalter Tag sein wird, bevor ich mit dir
schlafe" - sowie die Tatsache, daß ich gestern mit ihr
geschlafen habe, kommt nur Möglichkeit Zwei in Frage.

Deshalb bin ich überzeugt, daß die Hölle endotherm ist und
bereits zugefroren sein muß.

Aus der These, wonach die Hölle zugefroren ist, folgt, daß
keine weiteren Seelen dort aufgenommen werden können und sie
erloschen ist ....
womit nur noch der Himmel übrigbleibt und die Existenz eines
göttlichen Wesens beweist - was wiederum erklärt, warum
Sandra gestern Abend die ganze Zeit "Oh mein Gott" geschrien hat.

Dieser Student erhielt als einziger einen Einser

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